Das wissenschaftliche Auswahlkommitee der Lindauer Nobelpreisträgertagungen hat gestern die Entscheidung über die Auswahl der jungen Wissenschaftler bekannt gegeben, die an der 70. Lindauer Nobelpreisträgertagung (#LINO70) vom 28. Juni bis 03. Juli 2020 teilnehmen werden. mehr
Die BepiColombo-Mission startete im Oktober 2018 und befindet sich derzeit auf ihrer langen Reise zum Merkur. Die gemeinsame Mission der ESA und der japanischen Raumfahrt-Agentur (JAXA) beinhaltet zwei Raumfahrzeuge: den Mercury Planetary Orbiter (MPO) und den Mercury Magnetospheric Orbiter (MMO) mit einem Hauptfokus auf Planeten-Wissenschaften. BepiColombo trägt allerdings auch ein Instrument zur Messung von Röntgen und energiereicher Teilchen-Strahlung mit dem Namen SIXS. Dieses ist gut geeignet solare energiereicheTeilchenEreignisse zu detektieren und zu studieren, die eines der Hauptforschungsgebiete der Abteilung Extraterrestrische Physik an der CAU darstellen. Im November 2019 wurde Dr. Nina Gieseler (geb. Dresing) als Gastwissenschaftlerin in der BepiColombo Mission ausgewählt, um die ansonsten nicht öffentlich zugänglichen Daten nunneben der Planetenforschung auch aufanderen Gebieten zu studieren. Die Möglichkeit diese zusätzliche Mission als weiterenBeobachter im interplanetaren Raum zu nutzen, wird vor allem bei der Untersuchung von weit-ausgebreiteten und Multi-Spacecraft Ereignissen von großer Hilfe sein.
Im Rahmen des Horizon 2020 Programm ist das von der Katholieke Universiteit Leuven (https://www.kuleuven.be/kuleuven/) geleitete Projekt EUHFORIA mit Beteiligung der Arbeitsgruppe Extraterrestrik (Professor Heber) genehmigt worden.
Lander und Rover sendeten ein eindeutiges Foto, das nach einger gewissen Zeit von der Chinesischen Raumfahrtagentur öffentlich gemacht wurde. Die Farben enstprechen den tatsächlichen Farben auf der Rückseite des Erdmondes. Der Name 'Chang'E' bezeichnet eine Chinesische Mondgöttin, der Name des Rovers bedeutet im Chinesischen 'Jadehase'. Die Raumfahrtbehörde CNSA ist damit ebenfalls auf dem Mond angekommen, und es sind weitere Missionen (Chang'E 5, 6, 7, etc.) geplant und in Arbeit, bei denen die Uni Kiel ebenfalls beteiligt sein wird/könnte.
Abb. 1: Der Rover der Chang'E 4 Mission der Chinesischen Nationalen Raumfahrtbehörde (CNSA) auf seinen ersten Metern über die Oberfläche der abgewandten Seite des Mondes. Diese Seite sehen wir von der Erde aus nie, da der Mond sich mit der Erde in einem gelockten Orbit befindet, das heißt, daß er sich, relativ zur Richtung der Erde gesehen, nicht um sicher selber dreht, da die Reibungskräfte zwischen Erde und Mond dies schon vor langer Zeit abgebremst haben.
Dr. Nina Gieseler (geb. Dresing)[ET-homepage], die seit 2019 sowohl eine START-UP Finanzierung der Uni Kiel erhält, als auch eine der PIs in dem Alexander-von-Humboldt-Projekt „Joint South Africa-Germany Space Weather Studies During Solar Cycle 25 and Beyond (JGSA25)“ ist, erhält ebenso in 2018 einen DFG-Forschungsauftrag im Bereich der Solar Energetic Particle Events (SEPs), mit dem Titel:
„Die Quellen von weit-ausgebreiteten solaren energiereichen Teilchen-Ereignissen - Ein umfassender Ansatz, der Modellierung und Beobachtung kombiniert“.
Die Forschungsfinanzierung spiegelt die internationale Kollaboration der Gruppe der heliosphärischen Astroteilchenphysik von Prof. Dr. Bernd Heber, der Dr. Gieseler angehört, mit der südafrikanischen Gruppe von Prof. Dr. Roelf Du Toit Strauss, sowie dem GeoForschungsZentrum (GFZ) Potsdam (Dr. Frederic Effenberger GFZ) wider und wird erstmals bis 2022 gefördert. Das Projekt finanziert die Doktoranden-Stelle von Herrn Max Brüdern.
Die Forschungsschwerpunkte von Prof. Dr. Gerd Wibberenz im Bereich der extraterrestrischen Physik lagen in der Beschleunigung, der Ausbreitung und der Messung energiereicher geladener Teilchen im erdnahen Weltraum sowie im interplanetaren Medium und in planetaren Magnetosphären. Mehr
Kieler Instrument zeigt: Belastung für den Menschen vertretbar.
Gab oder gibt es Leben auf dem Mars und sind bemannte Marsmissionen möglich? Um diese Fragen zu beantworten, messen Forschende der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) die Strahlung auf dem roten Planeten. Seit der Landung am 6. August 2012 sammelt der von ihnen entwickelte Strahlenmonitor RAD (Radiation Assessment Detector) an Bord des Marsrovers Curiosity dazu Daten auf dem Mars. Die Informationen von den ersten 300 Marstagen von der Marsoberfläche wurden nun ausgewertet und 9. Dezember, im renommierten Fachmagazin Science veröffentlicht. Mehr
Um Astronautinnen und Astronauten zum Mars schicken zu können, ist es entscheidend, die Strahlung innerhalb eines Raumschiffs während der Reise durchs All zu kennen. Jetzt sind die ersten Daten des von Wissenschaftlern der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) entwickelten Strahlenmonitors RAD (Radiation Assessment Detector) an Bord des Marsrovers „Curiosity“ ausgewertet. Die Daten, die auf dem Weg zum roten Planeten gemessen wurden, zeigen: Bemannte Missionen sind machbar. Im renommierten Fachmagazin Science wurden am Donnerstag, dem 30. Mai 2013, die ersten Ergebnisse veröffentlicht. Mehr
Die Chancen für den Start einer weiteren Marsmission stehen gut. Die amerikanische Weltraumorganisation NASA will am Samstag, 26. November, um 16:02 Uhr mitteleuropäischer Zeit eine schubstarke Atlas V Rakete mit dem Mars Science Laboratory, kurz MSL, auf eine etwa neunmonatige Reise zu unserem Nachbarplaneten schicken. Mehr
Der in Kiel entwickelte Flight Radiation Environment Detector (FRED) hat erfolgreich an der BEXUS13-Ballonflug-Kamapagne teilgenommen. Im Rahmen des von der Deutschen Raumfahrtagentur DLR und der Schwedischen Nationalen Raumfahrt-Behörde SNSB koordinierten Studentprogramms REXUS/BEXUS wurde die Flughöhenabhängigkeit der Strahlenexposition in der Atmosphäre untersucht. Der Ballon ist am 28.09.11 in ESRANGE in der nähe von Kiruna in Nordschweden gestartet und erreichte eine Höhe von 25 km. Mehr